Die Implementierung des Systems erfolgte mittels 3D Studio MAX,
einem Animations- programm mit der Möglichkeit zur Simulation
physikalischer Systeme. Verwendet wurde die in das Programm integrierte
Skriptsprache.
In dem beschriebenen Prozess geht es darum, den Zustand zu finden,
bei welchem die Summe aller auftretenden Spannungen am geringsten
ist. Bei Experimenten zeigte sich, dass der Endzustand des Prozesses
von der Lage der Gebäudeteile zu Beginn abhängig ist.
Ändert man die Lage der Gebäudeteile am Anfang, ergeben
sich bei gleichen Werten unterschiedliche Endzustände. Dies
sollte aber nicht als Prozessfehler interpretiert werden, vielmehr
handelt es sich um ein veritables Vielteilchenproblem, welches aus
der Physik bekannt ist.
Die Abbildungen unten illustrieren den Zusammenhang zweidimensional,
wobei sich das Problem in der Realität dreidimensional darstellt.
Der eindeutige Zustand geringster Energie kann, wie in der Physik,
durch Einführung chaotischer Bewegung (Temperatur) und einer
schrittweisen Rücknahme dieser Bewegung (Abkühlung) mit
hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden. In unserem Prozess wurde
darauf verzichtet, da, wie nachfolgend aufgezeigt, eine funktional
eindeutig richtige Lösung in der Architektur nicht bestimmbar
ist. Außerdem sind ästhetische, städtebauliche,
kulturelle etc. Kriterien bisher noch nicht berücksichtigt
und werden später noch einfließen.
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